1986: Eröffnung der MISEREOR-Fastenaktion im Bistum Hildesheim. Das Motto "Gemeinsam den Weg der Hoffnung gehen" war für einige Leute Anlaß genug, das Hungertuch aus Peru vom Gottesdienst in Hildesheim in einer Nachtwallfahrt nach Hannover zur Eröffnungsveranstaltung zu bringen.
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1987: Vom 1. - 8.3. tragen 28 Teilnehmer/-innen in einer Stafette das Hungertuch von Hildesheim zur Eröffnungsveranstaltung nach Mannheim und sprechen unterwegs in Pfarrgemeinden über das Anliegen der Fastenaktion.
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1988: Am 17.2. brechen bereits 54 Leute in Mannheim auf, um das Hungertuch mit den Bitten des Vater Unsers von Renè Tchebetchou aus Kamerun zum Eröffnungsfest nach Limburg zu tragen.
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1989: 82 Teilnehmer/-innen machen sich am 8.2. von Limburg aus auf den Weg und bringen das Hungertuch auf zwei Routen (durch die Eifel und den Rhein entlang) unter dem Leitwort "Solidarisch in der einen Welt" nach Aachen, dem Eröffnungsort der 30. MISEREOR-Fastenaktion.
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1990: 77 Jugendliche und Erwachsene sind in diesem Jahr zwischen Aachen und Speyer - wieder auf zwei Routen - unterwegs. Ein neues Hungertuch aus Indien begleitet die Gruppen unter dem Motto: Schwestern, Brüder: Verändert die Welt!
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1991: Wieder machen sich Menschen auf den Weg, diesmal von Speyer nach Rottenburg, wieder auf zwei Routen. Auf dem Hungertuch sind es diesmal die Gestalten aus dem Neuen Testament, die die Teilnehmer/-innen beschäftigen.
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1992: Über 40 Personen gehen von Rottenburg nach Münster - zusammen mit dem neuen Hungertuch von Adolfo Perèz Esquivel aus Lateinamerika und passenden Kreuzwegstationen. In sieben Städten werden zu den einzelnen Kreuzwegbildern Gottesdienste gehalten.
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1993: Die Hungertuchwallfahrt verbindet in diesem Jahr die Städte Münster und Bamberg. Nach dem Aussendungsgottesdienst in Münster fahren die Wallfahrer/-innen bis 150 km vor Bamberg und bringen von dort das Hungertuch in Fuß nach Bamberg .
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1994: Etwa 60 Jugendliche und Erwachsene tragen das neue Hungertuch "Gott begegnen im Fremden" aus Südafrika von Bamberg nach Magdeburg, also zum ersten Mal in die neuen Bundesländer. Azaria Mbatha, der Künstler, erklärt sein Hungertuch auf einer gemeinsamen Etappe.
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1995: Um die lange Strecke von Magdeburg nach Passau zu überwinden, wird eine "alte Tradition" wiederbelebt: Die Hungertuchwallfahrt dauert wieder eine ganze Woche! In zwei Etappen wird das Hungertuch zunächst von Magdeburg nach Merseburg und dann von Altenstadt/Weiden nach Passau getragen, "Zieh weg aus deinem Land in das Land das ich dir zeigen werde..."
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1996: Das neue Hungertuch aus Deutschland "Hoffnung den Ausgegrenzten" des Ellwangener Künstlerpfarrers Sieger Köder weht an Deck, als die Hungertuchwallfahrt mit einer Schiffswallfahrt auf der Donau in Passau begonnen wird. "Jeder Tropfen zählt" auch auf dem weiteren Weg nach Paderborn.
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1997: Unter dem Leitwort "Brich mit dem Hungrigen dein Brot" starten 51 Teilnehmer in Paderborn, um nach einer Woche Eichstätt zu ereichen. Nachdem weitere Gruppen hinzugekommen sind, gibt es auf dem Marktplatz einen großen öffentlichen Empfang.
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1998: Vor der gemeinsamen, nächtlichen Schlussetappe von Bonn nach Köln haben die Hungertuchwallfahrer eine Begegnung, von der sie noch lange erzählen werden. Auf ihrem Weg von Eichstätt nach Köln dürfen sie Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl die Anliegen der Armen in den Ländern des Südens vortragen. - "Die Armen zuerst" lautet das Motto der Fastenaktion.
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1999: 57 Teilnehmer brechen unter dem Leitwort "Ich will Kind sein" in Köln auf. Im Bergischen Land kommt die Hungertuchwallfahrt im Schneechaos für einige Stunden erstmalig zum erliegen. In Osnabrück werden die Wallfahrer von Bischof Bode und dem Politiker Norbert Blüm (Rug-Mark Kampangne) erwartet.
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2000: "Jetzt ist die Zeit. Gemeinsam anders handeln" so geht es für 54 Teilnehmer von Osnabrück nach Frankfurt a.M. Begleitet werden die Wallfahrer vom neuen Hungertuch des indonesischen Künstlers Suryo Indratno "Ein Jahr das Gott gefällt - Neubeginn und Befreiung". In der Paulskirche ist Wolfgang Thierse "Stargast". Am Sonntagmorgen gibt es nach der festlichen Eröffnung der Fastenaktion eine tolle Runde vor dem Dom mit Bischof Kamphaus.
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2001: Von der Hauptstadt des Geldes, Frankfurt a. Main, in die Bundeshauptstadt Berlin führt der Weg die Wallfahrerinnen und Wallfahrer über Naumburg, wo ein Einkehrtag zum Thema der Fastenaktion "Teilen mit Gewinn" gehalten wird. Höhepunkt der Wallfahrt ist eine gemeinsame Etappe mit dem späteren Kardinal Rodriguez aus Honduras und dem Hauptgeschäftsführer von Misereor Prof. Sayer mit Ziel brandenburgische Staatskanzlei mit ihrem Hausherrn Manfred Stolpe.
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2002: "Augen-Blicke des Friedens" das neue Hungertuch des Künstlers El Loko aus Afrika stellt ein Tryptichon mit Masken dar. - "Frieden ist TATsache" rufen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den gastgebenden Gemeinden auf ihrem Weg von Berlin nach München zu.
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2003: "Wem gehört die Welt?" fragen nicht ganz 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ihrem Weg von München nach Mainz. Das zweite Jahr mit den "Masken" eröffnet immer neue Einblicke in das Hungertuch.
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2004: Das neue Hungertuch "Brot und Rosen", gestaltet von in Deutschland inhaftierten Frauen aus Südamerika begleitet knapp 60 Hungertuchwallfahrerinnen und -wallfahrer auf ihrem Weg von Mainz zum zweiten Mal nach Bamberg - "Unser tägliches Brot gib uns. Heute."
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2005: Unter dem Motto "Teilen verbindet. Gemeinsam gegen Krankheit in der Welt" brechen rund 45 Teilnehmer zur 20. Hungertuchwallfahrt in Bamberg auf und tragen das Hungertuch durch Franken und über die Schwäbische Alb nach Freiburg im Breisgau.
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2006: 20 Jahre Hungertuchwallfahrt mit der historischen, ersten Strecke! - Das Thema "Die Fülle des Lebens teilen" Gender - Geschlechtergerechtigkeit beschäftigte 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Weg von Freiburg über Duderstadt, das Harzvorland, Hildesheim, Hannover, Celle, die Lüneburger Heide und das Herzogtum Lauenburg nach Hamburg.
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2007: Über 60 Teilnehmer bringen das neue, vom chinesischen Künstler Prof. Li Jinyuan gestaltete Hungertuch, mit den Titel "Selig seid ihr", von Hamburg nach Paderborn. Kurz nach dem Start passieren die Wallfahrer hierbei den alten Elbtunnel. Die Fastenaktion befasst sich mit dem Thema Bildung unter dem Leitwort "entdecke, was zählt".
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2008: Die Hungertuchwallfahrt steht ganz im Zeichen des 50 jährigen Jubiläums von MISEREOR. "Mit Zorn und Zärtlichkeit an der Seite der Armen" geht es von Paderborn nach Fulda. Die Fastenaktion wird per Live TV-Übertragung aus einem Township in Soweto (Südafrika) eröffnet.
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2009: Gut 60 Teilnehmer brachen in Fulda auf, um das Hungertuch "Bewahrung der Schöpfung" von Tony Nwachukwu aus Nigeria, nach Stuttgart zu bringen. Durch die tief verschneite Rhön, am Main entlang und durch das Hohenloher Land erreichte die Gruppe gemeinsam mit mehreren Schwesterwallfahrten Stuttgart. Auf ihrem Weg beschäftigten sich die Teilnehmer mit den Folgen des Klimawandels.
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2010: Die 25. Hungertuchwallfahrt führte 55 Teilnehmer von Hofheim im Bistum Limburg über Taunus / Lahntal / Dilltal / Siegerland /Hagen / Dortmund nach Münster. Zuvor hatte eine Delegation der Wallfahrer das Hungertuch in Stuttgart übernommen. Schnee, Regen und Wind können die Jubiläumspilger nicht aufhalten.
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2011: Eine Delegation von Wallfahrern wird mit den neuen Hungertuch von Sokey Edorh in Münster ausgesandt. Bei einem Einkehrtag in Erfurt findet sich die 60-köpfige Gesamtgruppe zusammen und lernt auch den Künstler persönlich kennen. Über den Thüringer Wald und das Fichtelgebirge geht es an Naab und Regen entlang, bei bestem Wetter nach Regensburg. Die Wallfahrer verabschieden sich von Prälat Josef Sayer und wünschen Ihm alles Gute für sein erneutes Wirken in Peru!
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2012: 55 Teilnehmer ziehen mit dem Hungertuch von Regensburg über Eichstätt entlang der Altmühl Richtung Westen über Heilbronn und Karlsruhe an den Rhein ins Bistum Speyer. "Menschenwürdig leben. Kindern Zukunft geben!" lautet das Leitwort der Fastenaktion in diesem Jahr. Die Wallfahrer lernen Pirmin Spiegel, den Nachfolger von Josef Sayer kennen.
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2013: Von Speyer über Neustadt a. d. Weinstraße (Einkehrtag) überquert das neue Hungertuch Pfälzer Wald sowie den Hunsrück und wird durch die Eifel nach Aachen getragen. “Wir haben den Hunger satt!” lautet das Leitwort in diesem Jahr. Kälte und Schnee begleiten die Pilger auf der Strecke.
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2014: „Mut ist, zu geben wenn alle anderen nehmen“ Von Germershausen über das Eichsfeld – Halle – Dessau – Wittenberg und Potsdam erreichen die Wallfahrer die Bundeshauptstadt. Begleitet von Kardinal Woelki und Gästen geht es zu einem Empfang im Berliner Abgeordnetenhaus. Der Eröffnungsgottesdienst findet in Kreuzberg statt und wird wie immer live übertragen.
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2015: "Neu denken - Veränderung wagen" mit dem neuen, abstrakten Hungertuch "Gott und Gold" von DaoZi geht es von Berlin über Magdeburg nach Osnabrück. Von Bischof Feige ausgesandt, überqueren die Pilger die ehemalige deutsch-deutsche Grenze. In Hannover wird die Wallfahrtsgruppe von Präsident Busemann im Niedersächsischen Landtag empfangen. Mit den Bischof Bode und Bischof Burger gibt es eine tolle Schlussetappe in Osnabrück.
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2016: "Das Recht ströme wie Wasser". Das Hungertuch wird von Osnabrück nach Würzburg getragen. Bei einem Empfang im Frankfurter Römer haben die Wallfahrer die Gelegenheit, das Thema der Fastenaktion auch heimischen Politikern näher zu bringen. In Würzburg gibt es nach dem festlichen Gottesdienst eine Begegnung mit dem Träger des Alternativen Friedensnobelpreises Bischof Erwin Kräutler aus Xingu/Brasilien.
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2017: Mit dem neuen afrikanischen Hungertuch "Ich bin, weil du bist" führt der Weg die Wallfahrer von Würzburg nach Trier. In Mainz trifft die Gruppe mit afrikanischen Gästen auf Weihbischof Benz.
Mit Erzbischof Burger und dem Hungertuchkünstler Chidi Kwubiri ziehen die Wallfahrer durch die Porta Nigra nach Trier ein.
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2018: Von Trier aus geht es nach Rottenburg. Hier wird die Gruppe von Josef Sayer ausgesandt. Über Bad Urach, Biberach und Landsberg (Lech) tragen die Wallfahrer das Hungertuch durch schneebedeckte Landschaft nach München.
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2019: „Mensch wo bist du?“ titelt das Hungertuch von Uwe Appold und stellt das gemeinsame Haus in den Mittelpunkt.
Nach dem Einkehrtag in Ludwigshafen startet die Gruppe vom Wormser Dom aus die „Flusswallfahrt“ immer am Rhein entlang nach Köln.
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2020: „Gib Frieden!“ Syrien und der Libanon stehen im Fokus der Fastenaktion. Im Anschluss an die Vorbereitung der Gruppe in Köln/Bonn startet die Laufstrecke in Hachenburg/WW und führt über Wetzlar/Gießen von Hessen nach Thüringen.
Von der Werra über den Rennsteig wird schließlich Erfurt erreicht.
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2021: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum – Die Kraft des Wandels“. Mit dem neuen Hungertuch sollte von Erfurt nach Hildesheim unter dem Leitwort „Es geht – Anders!“ gepilgert werden. Stattdessen gestaltete auf Grund von Corona jede/r Teilnehmer*in eine Wallfahrt um den eigenen Kirchturm. Eine Delegation brachte das Hungertuch auf den Spuren der ersten HTW von 1986 nach Hildesheim.
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2022: Es sollte von Hildesheim nach Freiburg gehen. Das Motto lautete "Es geht! Gerecht". Aber wie im vorherigen Jahr liefen die Pilger*innen rund um den eigenen Kirchturm. Eine Delegation brachte das Hungertuch nach Freiburg.
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2023: Mit dem neuen Hungertuch "Was ist uns heilig", gestaltet von Emeka Udemba ist die Stafette mit 3 Gruppen von Freiburg über den Schwarzwald und der Schwäbischen Alb nach Augsburg gepilgert. Das Motto der HTW lautete "Frau.Macht.Veränderung".
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